Umbaulabor Subline
Fehlender Wohnraum, stark sanierungsbedürftige Häuser, mehr Klimaschutz – viele Städte wie Gelsenkirchen stehen vor großen Herausforderungen. Wie lässt sich Abriss vermeiden und Umbauen neu lernen? Welche Chancen, Ressourcen und Werte stecken in einem vermeintlich abrissreifen Haus? Um diese Fragen geht es im UmBauLabor in der Bergmannstraße 23 in Gelsenkirchen- Ückendorf, das am Donnerstag, 14. März 2024, eröffnet wird. Bis Ende 2026 erprobt und diskutiert Baukultur NRW dort mit vielen Partner*innen und Gästen nachhaltiges und kreislaufgerechtes Planen und Bauen – und zwar im Maßstab 1:1. Ein Wohn- und Geschäftshaus, dass seine Funktionen verloren hat, verwandelt sich dafür in ein UmBauLabor – als Ort für Experimente und als offener Treffpunkt zum Dialog: Akteur*innen aus Forschung, Praxis und Zivilgesellschaft öffnen Wände und Bodenbeläge, prüfen Substanzschäden, führen Schadstoffanalysen durch, überdenken Raumstrukturen und untersuchen, ob ein Erhalt oder eine Weiter- und Wiederverwendung des Materials möglich ist. Ziel ist nicht die Sanierung des Gebäudes. Stattdessen geht es darum, Perspektiven auf Gebautes zu verändern sowie Methoden für den Umgang mit ähnlichen Gebäuden, Materialien und Konstruktionen zu entwickeln. Viele Versuche werden hierfür im UmBauLabor durchgeführt, um neue Erkenntnisse für den Erhalt im Bestand zu gewinnen. Im Fokus des Projekts steht ein breitflächiger Dialog mit der Nachbarschaft und einer interessierten Öffentlichkeit. Das Umbauen wird neu gelernt und zu einem erlebbaren Experiment.
Wir machen das kompletter Projekt Design, das diverse Aufgaben beinhaltet: Gestaltung der Fassade und Wegeführung. Struktur der Räume und Innenausbau (siehe gründe Wand in der Zentrale oder Check-in-Bereich). Wir beraten (Konzeption) koordinieren (Organisation) und setzen selbst um oder beauftragen (Realisation). Im Schaufenster setzen wir einen Kurzdistanzbeamer ein und projizieren 3D-Inhalte auf die Fensterscheibe. Zur Dokumentation des Projektes wurde ein technischer Ablauf konzipiert: ein Ipad mit einer Scanapp nimmt im Haus gefundene Objekte in 3D auf, welche von in der Kommunikation weiter genutzt werden, z.B. für Instagram. Wir sind für das Layout und Design der Druckprodukte zuständig und konzipieren und setzen die Pageflow-Seite für das Projekt um.